Teilnahme am europaweiten offenen einstufigen Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanungsleistungen für die Neuerrichtung der AHS Baden, Österreich.
Baden, eine bedeutende Kurstadt südlich von Wien und als solche UNESCO-Weltkulturerbe, benötigt auf einem 5 ha großen Gelände nördlich der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich und westlich der Trabrennbahn den Neubau eines 8-jährigen Realgymnasiums für 32 Klassen mit den Schwerpunkten „Ökologie und Nachhaltigkeit“ sowie „Digitalisierung“ als Teil eines noch weiter wachsenden Bildungscampus.
Im Wechsel aus Geradlinigkeit und Verspieltheit schlägt campus hierfür einen quadratischen 4-geschossigen Baukörper mit teilweise eingegrabener Sporthalle in der Mitte und darüber liegendem geborgenen grünen Dachgarten vor. Das eingerückte Erdgeschoss erzeugt einen „schwebenden“ Charakter der oberen Stockwerke. Halbrunde, konvexe und konkave Wölbungen erzeugen im Innern ein Spannungsfeld mit den klar orientierten Grundrissen: geborgene Nischen, Rückzugsorte, „Störungen“ zur differenzierten Nutzung für Unterricht, Arbeit und Aufenthalt.
Dach- und Fassadenbegrünung im Wechsel mit Photovoltaikelementen sowie eine hybride Lüftungstechnik in „Low Tech“ ergänzen die nachhaltige und regionale Holzkonstruktion und unterstreichen den Schwerpunkt der Schule. Ein eigenständiges und sichtbares städtebauliches Zeichen im neuen Campus.
Ausloberin: Bundesimmobiliengesellschaft mbH, Wien, Österreich
Nutzfläche AHS: rd. 7.580 m²
Bruttogrundfläche AHS: rd. 14.540 m²
Bruttorauminhalt AHS: rd. 53.330 m³
Gesamtkosten netto: rd. 26,5 Mio. €
Realisierungswettbewerb: März bis September 2023