Die bestehende 2,5-geschossige Einfeldsporthalle des privaten Internats mit zusätzlichem Gymnastik- und kleinem Kraftraum aus dem Jahr 1977 ist dem Wachstum der Schule buchstäblich nicht mehr gewachsen und entspricht in Funktion, Bau, Technik, Brandschutz und Energetik nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Der Bedarf nach einer deutlich größeren Halle (Zweifeldhalle für Hallenhockey und Handball), der zunächst gemeinsam mit den Nutzern erarbeitet wurde, ließ letztlich nur einen Neubau an anderer Stelle auf dem attraktiven Schulgelände sinnvoll erscheinen. Im Zuge einer Neuordnung der Sportstätten wurden auch die Außensportanlagen im gemeinsamen Prozess in Funktion, Größe und Anordnung neu definiert und optimiert.

Die Vorplanung zur Sporthalle sieht einen kompakten Baukörper mit asymmetrisch geneigtem Dach auf dem bisherigen Hockey- bzw. Fussballplatz vor. Städtebaulich rückt der Baukörper damit vom bisherigen Baubestand ab und gibt den Blick frei auf die atmosphärischen Bestandsgebäude mit ursprünglicher Fabrikantenvilla. Das im Schwarzwald beheimatete Baumaterial Holz findet sich in Konstruktion und Fassade. Lediglich die erdberührenden Konstruktionen sind in Stahlbeton geplant. Technisch ist ein energetisch optimiertes Lowtech-Gebäude geplant, um die Investitions- und Betriebskosten wirtschaftlich zu gestalten.


Auftraggeberin: Schule Birklehof e.V. Hinterzarten / Breitnau
Bruttogrundfläche Gebäude: rd. 2.680 m²
Bruttorauminhalt Gebäude: rd. 22.330 m³
Gesamtkosten: brutto rd. 15,2 Mio. € inkl. Außensportanlagen
Direktauftrag Mai 2021